Die Entscheidung des englischen Mittelfeldspielers, Al Ettifaq zu verlassen und bei Ajax Amsterdam zu unterschreiben, hat eine Reihe von Reaktionen hervorgerufen. Nachdem er erst im Jahr zuvor zum saudi-arabischen Klub gewechselt war, endete sein Vertrag nach weniger als einem Jahr. Henderson behauptet, dass sein Wechsel zu Ajax eine Entscheidung war, die allein vom Fußball getrieben war, und bestreitet vehement jegliche finanzielle Beweggründe. Einige Berichte deuten jedoch auf eine möglicherweise hohe Steuerbelastung für seine saudi-arabischen Einkünfte hin, wenn er sich für eine Rückkehr in die Premier League entschieden hätte.
Der Umzug nach Saudi-Arabien stieß zunächst auf Kritik aufgrund der fragwürdigen Menschenrechtsbilanz des Landes, insbesondere in Bezug auf die Behandlung der LGBTQ+-Community. Henderson, der sich lautstark für LGBTQ+-Rechte einsetzt, entschuldigte sich bei allen LGBTQ+-Unterstützern, die sich von seinem Schritt im Stich gelassen fühlten. Er betonte, dass es nie seine Absicht gewesen sei, zu beleidigen, und dass seine Überzeugungen die gleichen geblieben seien.
Hendersons Abgang wirft Fragen über das Image der Saudi Pro League und ihre Bestrebungen auf, ein globales Fußballzentrum zu werden. Trotz hoher Investitionen in die Rekrutierung hochkarätiger Spieler und die Förderung des nationalen Wettbewerbs könnte Hendersons vorzeitiger Abgang das Image der Liga beschädigen und zukünftige Pläne behindern.
Trotz der Kontroverse um seinen Wechsel hielt der ehemalige Trainer Jürgen Klopp zu Henderson. Klopp unterstrich die Bedeutung von Hendersons persönlichem Wohlergehen und bezeichnete Ajax als "sensationellen Verein". Henderson schlägt dieses neue Kapitel bei Ajax auf und ist fest entschlossen, zum Erfolg des Klubs beizutragen.
Hendersons Reise unterstreicht die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen Fußballer bei Karriereentscheidungen konfrontiert sind. Neben finanziellen und sportlichen Ambitionen müssen die Spieler auch ihre persönlichen Werte und die möglichen Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf ihren Ruf und die breitere Gemeinschaft abwägen. Da sich die Fußballbranche weiter verändert, werden diese Überlegungen sowohl für Spieler als auch für Vereine immer wichtiger.