Die fesselnde Trilogie von Horrorfilmen, die mit "X" begann und mit "Pearl" fortgesetzt wurde, nimmt mit ihrem neuesten Teil "MaXXXine" eine spannende Wendung. Vor dem dunklen Hintergrund des Hollywoods der 1980er Jahre erforscht dieser Film Themen wie Sex, Gewalt und Ruhm mit einer erschreckenden Intensität.
"X", der erste Film der Trilogie, ist ein starker Rückblick auf die Slasher-Filme der 1970er Jahre. Er untersucht die komplizierte Beziehung zwischen Sex und Gewalt im amerikanischen Kino. Der Film zeigt Maxine, eine unverwüstliche Überlebende eines Massakers in Texas, gespielt von der talentierten Mia Goth. Das Prequel "Pearl" schlägt eine andere Richtung ein und zollt den Technicolor-Kinderfilmen Tribut, deutet aber dennoch das bösartige Potenzial des Ehrgeizes seiner Antiheldin an.
"MaXXXine" setzt sechs Jahre nach "X" fort und zeichnet Maxines gefährliche Reise durch Hollywood nach. Maxine, die entschlossen ist, als legitime Schauspielerin erfolgreich zu sein, sieht ein Vorsprechen für die Fortsetzung eines beliebten Horrorfilms als ihre Chance, zu glänzen. Ihre Träume werden jedoch vereitelt, als ein Stalker, der an seinen Lederhandschuhen zu erkennen ist, beginnt, ihre Freunde ins Visier zu nehmen.
Wieder einmal liefert Mia Goth unter der geschickten Regie eine bemerkenswerte Leistung ab und verkörpert Maxine mit einer fesselnden und schaurigen Intensität. Ihre Darstellung von Maxines unkontrolliertem Selbstvertrauen und ihrem grenzwertig gefährlichen Größenwahn ist wirklich spektakulär.
Ein herausragender Aspekt von "MaXXXine" ist sein satirischer Kommentar zu Hollywood und der Unterhaltungsindustrie. Der Film-im-Film, von dem erwartet wird, dass er ein blutiges, kitschiges Spektakel wird, wird von seinem Regisseur so beschrieben, als würde er mit Klassikern wie Psycho konkurrieren. Dieser Kontrast unterstreicht die Illusionen von Ruhm und Erfolg, die die Branche durchdringen, und hebt die vorherrschende Machtdynamik und Objektivierung hervor.
"MaXXXine" stolpert auf seinem Höhepunkt und liefert leider eine etwas unbefriedigende Auflösung. Nachdem der Schluss im Laufe des Films Spannung und Intrigen aufgebaut hat, fühlt er sich vorhersehbar an und passt nicht zum Rest der Erzählung.
Trotz dieses Rückschlags bleibt "MaXXXine" eine lebendige und schmierige Erkundung der dunklen Seite Hollywoods. Die Atmosphäre des Los Angeles der 1980er Jahre wird gekonnt zum Leben erweckt, komplett mit Neonlichtern, Lederhosen und Blutspritzern, die ein greifbares Gefühl von Gefahr und Heiterkeit erzeugen. Die Nebendarsteller, darunter Elizabeth Debicki, Michelle Monaghan, Bobby Cannavale und Kevin Bacon, liefern alle fesselnde Leistungen, die der Geschichte Tiefe und Faszination verleihen.
"MaXXXine" ist eine bemerkenswerte Ergänzung zu dieser Trilogie von Horrorfilmen. Auch wenn er in seinem letzten Akt ins Stocken geraten mag, ist die Auseinandersetzung des Films mit Sex, Gewalt und Ruhm im Hollywood der 1980er Jahre sowohl spannend als auch nachdenklich stimmend. Mit dieser Arbeit etablieren sich die Macher weiterhin als eines der faszinierendsten Duos des Horrors und machen das Publikum gespannt auf ihr nächstes Projekt.